Der Blick über den Tellerrand

Wir leben in einer Zeit, in der schnell Fronten gebildet werden. Besonders in meiner Zeit in Berlin fiel es leicht, mit allen Strömungen in Kontakt zu treten. Nicht zuletzt in der Dienstleistungsbranche gibt es da kein Entkommen. Was lange Jahre mit Vielfalt umschrieben wurde, gilt heute sehr einseitig für ausgewählte Personengruppen.

Es fällt leicht bestimmte Personengruppen zu verteufeln, in der eigenen Parallelgesellschaft Fuß zu fassen und Andere auszublenden. Feindbilder entstehen und schnell läßt man andere außen vor. Doch gerade die "andere" Meinung erweitert den Horizont. Inzwischen ist es umso wichtiger geworden, Menschen nicht auszugrenzen, sondern im Dialog zu bleiben und ein wenig Verstehen zu lernen.

Es geht nicht darum, Hass zu dulden oder Vorurteile naiv nachzuplappern, viel mehr gilt es neben der eigenen Meinung auch zu akzeptieren, dass andere Menschen auch ihre eigene Meinung besitzen und dass diese nicht immer konform sein wird.

Politische Strömungen versuchen bewußt die Gesellschaft zu beeinflussen, meinungsbildende Medien überschütten uns tagtäglich mit ihren geframten Tatsachen. Wo ist da die Wahrheit? Es klingt etwas "lost", wenn man das so klar anspricht, aber wer kann von sich schon behaupten, von allem etwas persönlich miterlebt zu haben? Schnell wird geschwurbelt und paranoid widersprochen, ganz primitiv alles geglaubt und wiederholt, juristisch eingegriffen. Bevor der Eindruck entsteht, es bestünde keine Meinungsfreiheit, sollte man doch zumindest dieses hohe Gut ausleben. Schau mit mir über den Tellerrand!

©2025 Marian Hacke.
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